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Inhalt
Fakten
Hersteller
Philips
Release
Juli 2025
Produkt
Monitor
Preis
ab 779 Euro
Webseite
Media (9)
Der Standfuß aus Metall mit Kabelhalterung an der Rückseite ist zwar sehr elegant aber könnte eine Spur stabiler sein. Die Rückseite beherbergt nicht nur die Philips Ambiglow Beleuchtung, sondern auch Lüftungsschlitze für das passive Kühlsystem. Unser Testmuster bietet diverse Ergonomie-Funktionen: Höhe (130 mm), Neigen (+20/-5 Grad) und Drehen (±30 Grad). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Gerät nicht feststellen.
Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der Monitor im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät maximal 130.9 Watt.
Der OLED-Gaming-Monitor von Philips besitzt auch das hauseigene Ambiglow-Feature. Dieses kann aber dem Erbe von Ambilight nicht in allen Aspekten gerecht werden. Die RGB-LED-Beleuchtung ist sehr hell und deutlich heller als herkömmliche RGB-Beleuchtungen anderer Display-Hersteller. Der Effekt hinter dem Monitor ist jederzeit auch für die Person vor dem Bildschirm sichtbar und erweitert das Bild optisch, wie von Ambilight gewohnt, sehr gut. Soll Ambiglow aber nicht nur eine Farbe darstellen, sondern dem Bildinhalt des Displays folgen, lässt es deutlich Federn. Denn nicht nur der Helligkeitswechsel geht mit deutlich sichtbaren Abstufungen vonstatten, sondern auch die Anpassung der Farbe ist etwas verzögert, was für Irritation sorgt. Wer hier die sehr gute Umsetzung von Ambilight bei Fernsehern kennt, wird von Ambiglow enttäuscht sein.
Werkseitig sind der Bildmodus „Standard“, der Farbraum „Allgemein“ und die Farbtemperatur „Warm“ eingestellt. An diesen Einstellungen haben wir während unserer Testphase nichts verändert. Unser Testmuster sorgt für ein klar definiertes und hochauflösendes Bild, das in fast jedem Szenario (Gaming, Bildbearbeitung und Videos) überzeugt. Das OLED-Panel punktet mit wunderschönen, lebendigen Farben, die Spiele und Videos optimal zur Geltung bringen. Die matte, entspiegelte Oberfläche des gesamten Displays blockiert hervorragend Reflexionen, die durch zu viel Licht in einem Raum entstehen können. Aufgrund der guten Lichtreflexion des Monitors ist der Philips Evnia 32M2N8900 in der Lage, die tiefen Schwarztöne auf dem Bildschirm beizubehalten, was zu einem insgesamt besser erhaltenen Bild führt.
Hinsichtlich der Farbraumabdeckung hält sich der Monitor an die Herstellerangaben und deckt den sRGB-Farbraum mehr als vollständig, sowie den DCI-P3-Fabraum zu 98 Prozent ab. Damit ergibt sich eine Farbtreue von Delta E 1.15 im Durchschnitt, womit der Monitor eine sehr exakte Farbgenauigkeit liefert. Auch die Farb-Homogenität, die die Ausgeglichenheit der Farbdarstellung aufzeigt, liegt auf exzellentem Niveau und leistet sich bei keiner Einstellung Patzer oder starke Abweichungen. Ähnlich gut verhält es sich mit der Luminanz-Homogenität, die die Ausgeglichenheit der Ausleuchtung aufzeigt. Hier liegen die Abweichungen bei maximal 2 Prozent.
Christoph meint: Ein erstklassiger OLED-Gaming-Monitor!
“Mit dem Evnia 32M2N8900 bringt Philips einen rundum gelungenen 32-Zoll-OLED-Monitor auf den Markt, der sich sowohl an anspruchsvolle Gamer als auch an Kreativnutzer richtet. Das QD-OLED-Panel von Samsung überzeugt durch exzellente Schwarzdarstellung, enorme Farbbrillanz und beeindruckende Blickwinkelstabilität. Dank 4K-Auflösung, 240 Hz und 0.03 ms Reaktionszeit liefert der Monitor ein gestochen scharfes, reaktionsschnelles und absolut flüssiges Bild. Die matte Beschichtung ist hervorragend umgesetzt und sorgt für eine reflektionsarme, natürliche Darstellung - ein klarer Pluspunkt gegenüber vielen glänzenden OLED-Konkurrenten. Auch die Farbraumabdeckung (sRGB 147%, DCI-P3 99%) und die werkseitige Kalibrierung (Delta-E < 2) sprechen für eine hohe Farbtreue. In puncto Ausstattung lässt Philips kaum Wünsche offen: USB-C mit 65W Power Delivery, HDMI 2.1, DisplayPort 1.4 (mit DSC), integrierter KVM-Switch, ergonomischer Standfuß und RGB-Ambiglow-Beleuchtung sind an Bord. Letztere sorgt für eine stimmungsvolle Lichtkulisse, hinkt jedoch dem bekannten Ambilight der Philips-Fernseher technisch etwas hinterher - besonders bei dynamischen Farbwechseln. Kritikpunkte gibt es nur wenige: Die integrierten Lautsprecher sind schwach und der Standfuß könnte etwas stabiler sein. Zudem fällt die Energieeffizienz mit Klasse G eher bescheiden aus. Alles in allem überzeugt der Philips Evnia 32M2N8900 durch ein herausragendes OLED-Bild, starke Gaming-Performance und eine wertige Verarbeitung. Für rund 779 Euro (Stand Oktober 2025) bietet er ein sehr gutes Gesamtpaket.
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