Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PC
Publisher
Capcom
Entwickler
Capcom
Release
28.02 2025
Genre
Action-Adventure
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
ab 59,98 Euro
Media (22)
Galerie
Die Intro-Cutscene zeigt uns eine wissbegierige Forschertruppe, die in einem Luftschiff just über diesen einsamen Landstrich fliegt, als sie unter sich auf heißem Wüstensand einen bewusstlosen Jungen finden. Rasch wird gelandet, das Kind geborgen und dessen Geschichte scheint unglaublich: nicht nur gehört er einem ganzen Stamm an, der hier in der Nähe leben soll, sondern seine Angehörigen wurden auch kürzlich von einem eigentlich längst als Mythos abgetanen Monster bedroht. Die News sorgt natürlich für Furore zuhause, wo auch immer die Heimat der Monsterjägergilde ist.
Es wird getan, was immer getan wird, wenn irgendwo neue Monster warten, die man prima zu Waffen und Rüstungen verarbeiten könnte - es wird eine Expedition vorbereitet, in das Land, das bis vor kurzem noch als vollkommen verlassen galt. Wir übernehmen die Rolle des Chef-Jägers und brechen mit einer bunten Entourage auf, um einerseits den Jungen zurück zu seinem Volk zu bringen, andererseits natürlich, um die Geheimnisse unbekannter Länder zu erkunden. Und schnell lernen wir, dass das mit dem “menschenleer” ein absoluter Mythos war. Was vor uns liegt, können sich die Veteranen-Jäger unter euch bestimmt schon vorstellen. Ein riesiges und vielfältiges Sammelsurium an neuen und altbekannten Monster, Rüstungen, Waffen, feline Begleit-Jäger und natürlich das Hin und Her mit den lieben Mitspielern, wenn wir uns dazu entscheiden, im Multiplayer zu spielen. Aber hey, eine Jagd macht eben erst Spaß, wenn man sie teilt. Und erst das Essen! Lässt einen fast vergessen, dass wir dieses Mal auch wieder loyale Begleitreittiere haben, die uns durch die Schlacht tragen… Oder zumindest dahin.
Haben wir das Monstrum dann endlich erlegt, sammeln wir unsere Preise ein: Schuppen, Zähne, Schwänze, Krallen, eben alles, was man so aus einem Monster herausholen kann. Zurück in unserem Questhub nutzen wir all diese Einzelteile, um neue Rüstungen zu schmieden, Waffen zu erschaffen und bestehende Ausrüstung upgraden. Frisch gerüstet und bereit, ziehen wir wieder los auf die Jagd und das Rad dreht sich wieder von vorne. Simpel genug, nicht?
Aber Monster Hunter Wilds bringt uns ein paar Updates und Änderungen zum altbekannten Konzept. Zum Beispiel Reittiere! Die kennen wir unter anderem noch aus World, aber hier steht uns direkt zu Beginn ein treues, gefiedertes Mount zur Verfügung. Das ist nicht nur ein großartiger Weg, um über die Karte zu reisen, sondern denkt sogar mit: Haben wir die Spur eines Monsters aufgenommen, nimmt unser Reittier selbständig die Fährte auf und trägt uns zu unserem nächsten Opfer. Wir können zwar auch selbst die Zügel in die Hand nehmen und unsere Route wählen, aber warum nutzen wir unsere Zeit nicht besser? Denn mit unserem getreuen Enterhaken, den wir bereits aus der Reihe kennen, können wir vom Rücken unseres Mounts umliegende Ressourcen einsammeln, darunter natürlich Zutaten für Heilgegenstände, Munition und Upgrade-Materialien.
Im Kampf selbst wurde auch das Schwachstellen-System vereinfacht. Veteranen erinnern sich: Oft hatten Monster harte Panzerungen, die wir mit Waffen wie dem Hammer brechen konnten, um dann mehr Schaden anzurichten. Das ganze ist jetzt noch eine Ecke leichter gemacht! Ist ein Körperteil des Monsters besonders beschädigt, gibt uns ein Farbhinweis die Info, dass wir genau an dieser Stelle mehr Schaden anrichten können. Das heißt natürlich auch, dass wir weiterhin besondere Zutaten freischalten können, indem wir beispielsweise einem Monster den Schwanz mit einer Klingenwaffe abschlagen. Damit wir diese Schwachstellen und andere Fokus-Punkte bestens anvisieren können, dürfen wir nun auch mit Nahkampf-Waffen ein Fadenkreuz aufrufen, das es uns viel einfacher macht, unsere Schläge zu zielen.
Neben diesen Features kommt eine ganze Wagenladung an Quality of Life und Komfort-Anpassungen dazu. Ladebildschirme? Größtenteils ein Ding der Vergangenheit. Jetzt können wir aus dem Questhub einfach rausschmarschieren und unsere Beute jagen. Außerdem braucht es keine vorher auserkorene Beute! Stattdessen können wir eine Monsterjagd on-the-go aufgreifen, wenn wir die Spur eines Monsters aufnehmen.
Auf der Jagd könnt ihr unterwegs Lager aufbauen, um eure Ausrüstungen nochmal zu checken und gute Nachrichten für alle, die sich nicht für nur eine Waffe entscheiden können! Denn unser Reittier gibt uns recht schnell, nachdem wir in die Story aufgebrochen sind, die Möglichkeit, ein zweites Waffenset recht mobil mit uns zu führen, das wir dann einfach an unserem Mount austauschen könnt. Welchem Monster ihr auch immer gegenübersteht, ihr werdet (fast immer) gut gerüstet sein!
Auch Deutsch könnt ihr dabei wieder wählen, Text und Sprache. Die deutschen Sprecher machen einen soliden Job, sowohl in den Story-Cutscenes als auch in kurzen Gesprächen zwischen Missionen. Allerdings fällt hier der Wegfall der Monster Hunter-Sprache am ehesten auf, wenn wir emsig Rüstungen schmieden, Waffen upgraden und unsere Schmiedin immer und immer und immer wieder das gleiche “Perfekt!” ruft. Das ganze war mit der Fantasie-Sprache einfach etwas eleganter gelöst - ein Umstand, der auch bereits unter Fans heiß online diskutiert wird.
Wenn wir uns dem eher technischen Zuwenden, solltet ihr eine solide Maschine zu Hause unter dem Schreibtisch stehen haben. Auf der Steam-Seite lest ihr, dass eine NVIDIAGeForce RTX 2060 empfohlen wird, aber schon mit meiner 3060 laufe ich oft unter den heißgeliebten 60 FPS, mit häufigen FPS-Drops und ab und an auch klassischen Rucklern. Das trübt die wilde Jagd-Experience etwas.
Dafür werdet ihr euch als Neuling super zu Hause fühlen. Denn Wilds macht einen prima Job, uns erneut schrittweise an das Jagen heranzuführen. Die Entwickler gehen dabei die schwierige Balance zwischen ausführlichen Erklärungen und abgehängten Spielern. Das Ergebnis ist eine runde Erfahrung, die uns immer mehr das Spiel öffnet, ohne uns zu sehr an die Hand zu nehmen. Und schon bevor wir loslegen, beantworten wir eine ganze Ladung Fragen zur Barrierefreiheit, um auch wirklich das beste aus unserer Monster Hunter-Experience rauszuholen. Dafür gibt es also auch nochmal Pluspunkte.
Die üblichen Aufs und Abs, könnte man sagen - die Grafik macht etwas Kopfzerbrechen, die Jagden machen dafür trotzdem Spaß… aber was ist eigentlich mit dem Sound, so als Schlussnote? Wie gesagt, die deutschen Synchronsprecher machen einen soliden Job und dass sich manche Lines im Jäger-Alltag doppeln, ist nicht deren Schuld. Ganz großes Kino aber ist wieder einmal der Sound. Die Kulisse aus Monsterschreien, dem Hin und Her der Schlacht und natürlich den großartig-komponierten Musikstücken ist einfach etwas, was die Entwickler der Reihe schon seit langem gemeistert haben. Wilds ist dabei ein weiterer Eintrag dieser Erfolgsgeschichte.
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